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Im Zeidlertal

Charakter:
meist Forststraßen, auch steinige Wanderwege, kurze, heftige Anstiege und Abfahrten

Startpunkt:
Lichtenhain

Sehenswert:
herrliche Fels und Waldlandschaft, kaum Ortschaften

Strecke:
Von Lichtenhain fahren wir zunächst hinunter zum Lichtenhainer Wasserfall. Ab hier radeln wir immer flussauf, entlang der Kirnitzsch. Wir passieren auf dem Wege mehrere Mühlen und Wirtshäuser: Lichtenhainer Mühle, Felsenmühle, Neumannmühle und Buschmühle. Nach der Buschmühle benutzen wir noch für 1 km die Staatsstraße, bis wir zusammen mit dem Fluss abbiegen.

Weiter geht die Fahrt entlang der Kirnitzsch, an der Thorwalder Brücke, der Niederen Schleuse und an weiteren Brücken vorbei. In diesem Teil des Tales an der Grenze ist die Ufer- und Wiesenlandschaft besonders lieblich. So gelangen wir zum Abzweig des Hollweges. Dieser führt uns in stetiger aber moderater Steigung zum Wettinplatz. Hier rechts ab und auf einer Forststraße zur Kremser- (Pferdekutschen-) Wendeschleife kurz über der Oberen Schleuse. Dort, nur 200 m entfernt, beginnt die bekannte Kahnfahrt auf der angestauten Kirnitzsch.

Wir sollten ein wenig Übersicht gewinnen und den richtigen Weg benutzen: Es geht gerade, in halber Höhe und oberhalb der Kirnitzsch entlang weiter. Wenig später führt der Weg hinunter zu einer Brücke über den Fluss in tschechisches Gebiet. Nach etwa 500 m kurbeln wir erneut auf holpriger Piste hinüber nach Sachsen zur Niedermühle. Wir fahren ein kurzes Stück bis zur nächsten Kreuzung und rechts zum Grenzübergang Hinterhermsdorf-Khaatal.

Auf böhmischem Gebiet folgen wir für etwa 1 km dem Khaatal (Kyjovské údoli) und kommen so eine Gabelung. Wir halten uns links ins und felsgesäumte Zeidlertal (Brtnicky důl) und gelangen bald im Flecken Hemmehübel (Kopec) an. Der Weiterweg führt uns direkt am Gasthaus mit Biergarten vorbei, wobei wir nicht den ganz steilen Weg (den eigentlichen Hemmehübel) wählen. Dieser heißt übrigens so, weil man die Bremse bei Pferdekarren auch als Hemme bezeichnet hat.

Dahinter folgen eine kleine Serpentine und Feldwege bis zum Haus 59. Dort geht es gerade einen Wiesenweg entlang, an den Häusern Nr. 14 und 61 vorbei und in gerader Richtung weiter. Über weitere Feldwege kommen wir auf eine Anhöhe. Hier entfaltet sich eine herrliche Rundsicht ins Lausitzer Gebirge, das Böhmische Niederland und ins Kreibitzer Gebirge: Landmarken sind die Lausche, der Tannenberg (Jedlová), der Kaltenberg (Studenec), der Rosenberg (Růžovský vrch) und der Hohe Schneeberg (Děčínský Sněžník). Im Westen liegt der Tanzplan (Tanečnice) mit dem markanten Aussichtsturm direkt vor uns.

Nun führt der Weg hinab, über einen Bahnübergang der Bahnstrecke Nieder Einsiedel - Rumburg (Dolní Poustevná - Rumburk). 100 m nach dem Übergang links und, Obacht!, nach weiteren 50 m erneut links und nehmen den Weg an einem Bauernhof vorbei welcher in einen Wiesenweg mündet, der bis zu einen geklinkerten Haus (rechts liegenlassen) und bis zum schändlich aussehenden Oberen Bahnhof von Nixdorf (Mikulášovice Horní Nádraží) führt. Nach 200 m geht es links und wieder über die Gleise an einer Weidekoppel und einer Baumallee vorbei bis sich am Horizont das Dach eines neu erbauten Hauses auftut. Darauf steuern wir jetzt zu. Am Haus gehts links vorbei und für 20 m zusammen mit dem Radweg Hinterhermsdorf - Nixdorf bis zur breiten Kreuzung am Hantzschberg (Hantschův vrch).

Hier rechts und über die Diebsstraße (Zlodějská cesta) nach Thomasdorf (Tomášov). An der Asphaltstraße links haltend und an der Gastwirtschaft gerade vorbei (wer mag auch hinein), rollen wir bergab zum Grenzübergang und dem ehemaligen Gasthaus Waldhaus. Hier überqueren wir die Straße und fahren immer auf der Höhe (Alte Hohe Straße) entlang. Der auch als Panoramaweg bekannte Weg bietet an vielen Stellen wunderschöne Ausblicke auf die Hintere Sächsische Schweiz und das Umland. Besonders schöne Punkte sind die Schutzhütte zwischen dem Waldhaus und der Ottendorfer Höhe, sowie die Waldkanten vor und nach dem Hochbusch. Kurz vor Lichtenhain gelangen wir nach einer rasanten Abfahrt auf die Autostraße die wir bis zum Ort für etwa 400 m benutzen.

Einkehr:
Hemmehübel (Kopec), Thomasdorf (Tomášov), Waldhaus Hertigswalde, Berghof Lichtenhain

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